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Michael Schade © Daniela Matejschek
Michael Schade © Daniela Matejschek

31.05.2019

MICHAEL SCHADE als Leukippos an der Staatsoper Hamburg

„Fremd ist das Fest mir, fremd.“ Sagt die unschuldige Daphne zu Leukippos, ihrem Freund aus Kindertagen, der sie begehrt und zum Widerpart des Gottes Apollo wird, der sie auch besitzen will. Michael Schade wird in der Hamburger Wiederaufnahme der späten Strauss-Oper Daphne, die 2016 von Christof Loy inszeniert wurde, die Partie des Leukippos übernehmen. Er fühlt sich absolut wohl bei Partien wie dem fordernden Leukippos, den er bis zum frei angesetzten hohen C hinreißend singt – und spielt: vom trotzigen Buben-Charme der ersten Szenen, inklusive der Verkleidung als Mädchen bis zum Erwachen der männlichen Kämpfernatur, die ehrenhaft erst im Angesicht des Gottes scheitern muss.

Die 1938 uraufgeführte, im alten Griechenland spielende späte Strauss-Oper rund um die unschuldige Daphne, die vom Schäfer Leukippos und Gott Apollo begehrt wird, ist rätselhaft durchwirkt von freiem Kontakt zwischen Göttern und Menschen, merkwürdig aus jeglicher Zeit gerissen, sehnsuchtsvoll eine reinere Zeit phantasierend, freilich säkularisiert und ästhetisiert von Strauss’ duftiger Spätromantik.


Besetzung

Andreas Schager, Apollo
Tigran Martirossian, Peneios
Renate Spingler, Gaea
Christiane Karg, Daphne
Michael Schade, Leukippos
Vladimir Baykov, 1. Schäfer

Ziad Nehme, 2. Schäfer
Julian Arsenault, 3. Schäfer
Bruno Vargas, 4. Schäfer
Katharina Konradi, 1. Magd
Ida Aldrian, 2. Magd

Herrenchor der Hamburgischen Staatsoper

Philharmonisches Staatsorchester Hamburg
Musikalische Leitung: Christof Prick

Regie: Christof Loy
Bühnenbild: Annette Kurz
Kostüme: Ursula Renzenbrink
Licht: Roland Edrich
Choreografie: Thomas Wilhelm

Dramaturgie: Thomas Jonigk, Simon Berger

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