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Luca Sage
Luca Sage

08.04.2022

JEREMY OVENDEN mit Bachs h-Moll-Messe in Madrid und Cuenca

Unter Leitung von David Afkham und gemeinsam mit dem Orquesta y Coro Nacionales de España gestaltet Jeremy Ovenden den Tenorpart in Bachs h-Moll Messe im Auditorio Nacional in Madrid und im Rahmen der Semana Santa de Cuenca.

Es gibt viele Werke von Bach, die um die Ehre wetteifern, sein musikalisches Testament zu bilden. Zu den bekanntesten gehören (in der Reihenfolge ihrer Komposition) Das Wohltemperierte Klavier, die Goldberg-Variationen, Die Kunst der Fuge und das Musikalische Opfer, allesamt wahre Kompendien von Bachs Meisterschaft in der kontrapunktischen Musik. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass Bach seine letzten Kräfte der Überarbeitung seiner h-Moll-Messe widmete und nicht der traditionell zugeschriebenen "Kunst der Fuge". Diese Anekdote würde diesem monumentalen Werk, das zu Lebzeiten des Komponisten nie aufgeführt wurde und von dem Bach nicht hoffen konnte, dass es posthum aufgeführt wird, einen zusätzlichen Wert verleihen, da sein lehrhafter Inhalt weder in die katholische noch in die lutherische Liturgie passt. Der zusätzliche Umstand, dass er mit der Komposition der Messe schon viel früher - 1733 - begonnen hatte und im Laufe ihres langwierigen und komplexen Schaffensprozesses Vokalwerke, die unter ganz anderen Umständen und für ganz andere Zwecke komponiert worden waren, durch das Parodieverfahren einbezog und anpasste, macht sie auch zu so etwas wie einem Lebenswerk, einer außergewöhnlichen Synthese des Chorstils und der rhetorischen Werte einer zu Ende gehenden Epoche.

 

Besetzung

Robin Johannsen, Sopran
Sophie Harmsen, Alt
Jeremy Ovenden, Tenor
Konstantin Wolff, Bass

David Afkham, Dirigent
Orquesta y Coro Nacionales de Espana

TERMINE

Bach: h-Moll-Messe, BWV 232

8. | 9. April 2022

Madrid
Auditorio Nacional de Música

10. April 2022

Cuenca
Teatro Auditorium de Cuenca

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